SCUMBAG MILLIONAIRE

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My producer

Der Schwede Max Fiasko hat mit seiner Band eine Menge Singles und Split-EPs aufgenommen. Nun ist mit „Poor And Infamous“ ein Album an der Reihe. Wir sprechen mit dem Sänger über die Produzentenwahl so wie die Unterschiede zur Single-Produktion.

Ihr habt das Album mit Tomas Skogsberg aufgenommen, der Typ hinter den Platten von THE ­HELLACOPTERS und BACKYARD BABIES. Waren diese Referenzen ein Grund dafür, warum ihr mit ihm arbeiten wolltet? Oder gab es noch andere?

Wir haben uns für Tomas Skogsberg entschieden, weil wir das erste Album unserer Freunde THE DRIPPERS, „Action Rock“, gehört hatten, dabei sind seine Erfahrungen, die er da in den Neunzigern gemacht hat, nicht hinderlich gewesen! Ich meine, er ist wie ein verrückter Professor, wenn es um diese Art der Musik geht. Auf eine gute Art natürlich.

Inwieweit war er in die Aufnahmen involviert? Hatte er auch auf irgendeine Art und Weise Einfluss auf eure Songs?
Wenn man sich dafür entscheidet, mit jemandem wie Tomas zu arbeiten, dann macht man das wegen seines Sounds, jedenfalls war das bei uns so. Abgesehen von seiner großartigen Arbeit, den Sound so rough und dreckig zu machen, hatte er auch jede Menge Ideen, wenn es darum ging, wo wir etwa die Backing-Vocals einsetzen sollten.

Denkst du, das Album wäre anders geworden, wenn ihr es woanders aufgenommen hättet?
Ich mag die Idee, mit vielen verschiedenen Leuten zu arbeiten, denn jedes Mal lernst du etwas Neues von ihnen. Ich denke, die Arbeit mit ihm war eine tolle Möglichkeit, um unseren Sound weiterzuentwickeln.

Was, würdest du sagen, hast du über deine Musik durch die Arbeit mit Tomas gelernt?
Während der Aufnahmen zu „Poor And Infamous“ haben wir wohl etwas über Geduld gelernt, denn es gab da einige Rückschläge für uns.

In den letzten Jahren habt ihr viele Singles veröffentlicht. Was ist der Unterschied in der Arbeitsweise, wenn es um Singles und Alben geht? Und wie haben diese konstanten Veröffentlichungen die Arbeit an dem neuen Album beeinflusst?
Der größte Unterschied ist einfach die Anzahl der Songs und das, was darauf folgt mit B-Seiten und Videos. Aber wir gehen immer mit viel Liebe an unsere Singles heran, genau wie an ein Album, und manchmal machen wir beides gleichzeitig, aber wir mögen es schnell und deswegen gehen wir da auch nicht vom Gaspedal, wenn wir zum Beispiel Split-Singles mit THE BOATSMEN, BITCH QUEENS oder ELECTRIC FRANKENSTEIN machen können.