SEEYOUSPACECOWBOY

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Me and my friends

Dank SEEYOUSPACECOWBOY fühlt man sich in der Zeit zurückversetzt. Die Musik der Band aus San Diego erinnert zuweilen an POISON THE WELL, aber auch an die BLOOD BROTHERS, ohne dabei altbacken zu klingen. Eine warme, weiche Decke aus Nostalgie und bedingungsloser Härte, gepaart mit der nötigen Portion Chaos. Wir haben mit Leadsängerin Connie Sgarbossa über die neue Split-EP mit IF I DIE FIRST, ihre Einflüsse und ein neues Album gesprochen. Im Gespräch fiel der alte Begriff Sasscore. Diesen haben wir uns bei der Gelegenheit auch gleich noch mal erklären lassen.

Ihr werdet in Kürze eine Split-EP zusammen mit IF I DIE FIRST veröffentlichen. Wie kam es dazu?

Die Idee kam ganz klassisch beim gemeinsamen Abhängen zustande. Wir hatten für ein anderes Projekt an Vocals geschrieben und da habe ich vorgeschlagen, wir könnten doch einen kompletten Song zusammen machen, also nicht nur Features, sondern wirklich alles. Also sind wir direkt zu mir nach Hause gefahren und haben ein paar Tage geschrieben und direkt ein Video gedreht.

Ihr selbst bezeichnet eure Musik als Sasscore. Was genau ist das?
Im Endeffekt ist es irgendwas zwischen Screamo und Metalcore, aber eben keine Standardware. Mehr Chaos. Harte Musik, die man mit abgedrehten, verrückten und ungewöhnlichen Sounds und Ideen vermischt. Sasscore eben. Ganz einfach. Eher so ein Spätneunziger-Ding. Sassy eben.

Welche Einflüsse haben euch am meisten geprägt?
Definitiv die klassischen „White Belt“- oder Screamo-Bands, wie einige sagen würden. Also HEAVY HEAVY LOW LOW oder FEAR BEFORE THE MARCH OF FLAMES. Dazu dann jede Menge Sasscore-Bands wie TEST ICICLES und die BLOOD BROTHERS. Unsere neueren Einflüsse sind aber definitiv melodischer und weniger chaotisch. Zum Beispiel UNDEROATH oder SAOSIN. Es gab und gibt so viele gute Bands, von denen man etwas mitnehmen kann.

Darf man demnächst ein neues Album von euch erwarten?
Oh ja. Die Pläne dazu liegen fest verschlossen und völlig geheim in einer Schublade. Spaß beiseite. Wir arbeiten schon eine ganze Weile an neuem Material. Mehr kann ich aber noch nicht verraten. Es wird noch ein wenig dauern, da wir definitiv sichergehen wollen, dass das neue Material genau so wird, wie wir es uns vorstellen. Man sollte sich das auch selbst nicht zu sehr unter Druck setzen. Wenn es gut werden soll, braucht es manchmal etwas mehr Zeit.

Also Album fertig schreiben, veröffentlichen und touren, touren, touren?
Exakt! Das ist der Plan. Wir haben richtig Bock, den Leuten noch viel mehr von SEEYOUSPACECOWBOY zu zeigen. Der Fokus liegt nun erst mal auf dem neuen Album. Dann hoffen wir, dass bald wieder etwas Normalität einkehrt und man regulär auf Tour gehen kann. Genau darauf bereiten wir uns quasi momentan vor. Die Pandemie war sicherlich für jeden schwierig. Wir haben die Zeit genutzt und viel geschrieben. Nach ein paar Line-up-Wechseln war es allerdings auch gut für die Band. Wir hatten viel Zeit, uns als Band zu finden und an unserem Sound zu feilen.