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SCHIACH

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Es ist definitiv eine Auszeichnung, wenn eine Band wie keine andere klingt und dazu auch noch gut! Wie SCHIACH aus Leipzig respektive Wien mit ihrem kaputten Post-Punk-Sound, zu dem ein Grantler im Kasernenhofstil seine Tiraden absondert. Auf eine unheimliche (und heimliche) Weise kriecht das ins Ohr, bleibt dort haften, bis auch du „bleed bleibst“ oder wirst. Distanzierte Wärme, getragen von Bass, untergeschobener Elektronik und Wiener Schmäh, die ihren ganz eigenen Charme hat, sofern man sie zu würdigen weiß. Wer hinter SCHIACH steckt? Wer will das wissen, wenn das Resultat alleine überzeugt und vielleicht sogar die anderen Bands, in denen sich diese Menschen betätigen, möglicherweise in der einen oder anderen Disziplin in den Schatten stellt? Oha! Mindestens so interessant wie Heavy Metal, weil die Musik alleine überzeugen kann, auch ohne Starschnitt. In diesem Genre gibt es nur wenige Bands, die wirklich herausstechen, an die meisten kann man sich sofort erinnern, mit SCHIACH gibt es definitiv einen weiteren Namen, den man künftig parat haben sollte (ja, er bedeutet unter anderem „hässlich“). Richtig laut gehört erinnert mich das an die Nachbarn meiner Urgroßmutter, nur mit wesentlich mehr Groove. Purgierend!