CHRIS FARREN

Born Hot

Chris Farren? Ach, das ist doch der, der mit Jeff Rosenstock gemeinsame Sache bei ANTARCTIGO VESPUCCI (und auch bei zwei Songs auf diesem Album) macht! Genau der. Das ironisch-schlicht betitelte „Born Hot“ (mit wundervollem Porträt in sexy Pose des Interpreten auf dem Cover) ist Album Nummer zwei und liefert Kost, die man von Chris Farren erwarten würde: astreinen Bubblegum-Pop.

Mit Kirmes-Keyboards, ab und an pluckernden Drums („Surrender“), beschwingten Melodien und leicht-schwermütigen Texten – die an eine leichte Variante der WEAKERTHANS erinnern. Im Fall des Openers „Bizzy“ oder „I was amazing“ geht das auch ziemlich gut.

Auf Albumlänge macht „Born Hot“ aber eher den plätschernden Eindruck von – immerhin sehr gut gemachtem – modernem Easy Listening. Die Platte verliert sich beim Hören immer mehr in den Hintergrund.

Aaaaber: da nervt sie auch nicht. Gutes Album. Aber ein wenig Rosenstock’sche Lust am überbordenden Krach hätte es herausragend gemacht.