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BATUSHKA

Carju Niebiesnyj / Heavenly King

Das öffentliche Rumgezicke um Kohle von den BATUSHKA des Sängers mit den BATUSHKA des Gitarristen wegen des ersten Albums der ehemaligen BATUSHKA der beiden dürfte sicherlich dazu beigetragen haben, dass die BATUSHKA des Sängers wieder von Metal Blade zu Witching Hour, also seinem polnischen Kleinlabel, gewechselt sind. Musikalisch bleiben sich diese BATUSHKA allerdings treu und veröffentlichen zumindest im Jahrestakt wie mit „Heavenly King“ eine EP, die den Black-Metal-Ansatz mit orthodoxer Totenmesse fortführt, aber tatsächlich schwarzmetallischer und weniger klerikal als auf dem Debütalbum „Hospodi“ daherkommt. Zum Markenzeichen „pseudo-gregorianischer Gesang“ kommt jetzt wieder harsches Black-Metal-Gekreische, auch die Gitarren geben Gas und die Drums rödeln ordentlich, der sakrale Grundton der Musik bleibt aber erhalten und gipfelt in der opulenten Orchestrierung des letzten Songs „Pismo VI“. Gutes Lebenszeichen dieser eigentlich originellen Band, wobei ich mich frage, ob sich das Konzept nicht irgendwann totläuft.