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COCKTAILS

Catastrophic Entertainment

Wer bereits den Hosenlatz-Öffner seines Albums nach dem CHEAP TRICK-Schlagzauberer Bun E. Carlos benennt, hat mich schon auf seiner Seite. Doch prinzipiell wäre derartige Überzeugungsarbeit im Falle der COCKTAILS eigentlich überhaupt nicht nötig gewesen, hat mich doch bereits der Vorgänger „Hypochondriac“ zu einem Sturm der Begeisterung hingerissen. Auch „Catastrophic Entertainment“ schlägt mit seinem Amalgam aus Seventies-Powerpop im Sinne der RUBINOOS und SHOES, Eighties-New Wave à la THE KNACK, dezenten Chinnichap-Trademark-Extravaganzen sowie Nineties-Indiepop wieder mächtige Wellen an der Freibadrutsche. Grundsätzlich kann man den COCKTAILS also erneut sämtliche Qualitäten für eine amtliche Fortsetzung des „Pinball Summer“-Soundtracks von Jay Boivin und Germain Gauthier bescheinigen, die selbst Frosty den Tiger nicht kaltlassen sollte und somit durchaus Potenzial für eine Revolution des Cerealien-Frühstücksfernsehens hornbrilliger Junior High School Kids bietet.