JOSH & THE BLACKBIRDS

Cowboy Chords And A Fistful Of Wet Dreams

Wie? Das ist eine deutsche Band? Okay. Ganz ehrlich: JOSH & THE BLACKBIRDS könnten genauso gut aus Kalifornien kommen und auf SideOneDummy erscheinen. Ist aber nicht so. Sondern so: Josh Huff (gt, voc), Jan Kölpin (dr), Christopher Heimer (gt), Sebastian Olbrich (bs) und Jan Kristian Brühne an der Orgel stammen aus Hagen und veröffentlichen mit „Cowboy Chords And A Fistful Of Wet Dreams“ ihr zweites Album, wieder in DIY-Manier. Und wie klingt das? JOSH & THE BLACKBIRDS hauen sauberen Oldschool-Rock’n’Roll auf die Bretter, ganz ohne Schnörkel und Experimente. Die Band erinnert – auch wegen Huffs Stimme – an die frühen Songs von SOCIAL DISTORTION. Diese Nähe scheint in Hagen aber niemanden zu stören, ganz im Gegenteil: Neben Tom Petty und Bruce Springsteen ist SOCIAL DISTORTION-Sänger Mike Ness eines der erklärten Vorbilder. Gut so! War schon das Debütalbum „Carry The Fire“ von 2015 ein Kracher, kann „Cowboy Chords And A Fistful Of Wet Dreams“ noch mal einen drauflegen. Das hat einen einfachen Grund: Der Sound hat sich noch mal deutlich weiterentwickelt, die Band ihren Groove gefunden. Das Ganze klingt jetzt nicht mehr so ganz nach größenwahnsinnigem Stadionrock, sondern viel mehr nach wildem Saloon-Rock’n’Roll aus dem Wilden Westen – und das gefällt!