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GELD

Currency // Castration

Achtung, anschnallen! Jetzt wird’s nämlich richtig wild. Hauen, dreschen, rotzen: Was der australische Vierer auf seinem mittlerweile dritten Album abliefert, ist mit dem Begriff „rüde“ noch unzureichend beschrieben. Das Quartett holzt sich dermaßen brachial durch die zwölf kompakten Tracks, dass kein Auge trocken bleibt. Wüstes Hardcore-Geballer, dissonante Riff-Klumpen, wildes Gekeife – all das wird miteinander verquirlt und dem Hörer anschließend unbarmherzig um die Ohren gescheuert. Mal als stampfender Dreieinhalbminüter („Hanging from a rope“), mal im knackigen 59-Sekunden-Format („Gas of corruption“). Die scherbelnde und kratzige Abmischung sorgt außerdem sofort für entsprechende Assoziationen: Nämlich die einer dicht gedrängten und durchgeschwitzten Meute, welche vier Krawallmachern auf der Bühne eines muffigen Kellerklubs und vor flatternden Membranen huldigt. Was ein wilder Ritt!