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DEFOCUS

In The Eye Of Death We Are All The Same

Arising Empire hat sich über die letzten Jahr wirklich einen Namen gemacht und ein Händchen für vielversprechende Newcomer bewiesen. Auch DEFOCUS aus Aalen scheinen in dieses Muster zu passen. In neun Tracks beweist die Band, dass das Label zu Recht auf sie aufmerksam geworden ist. Moderner Metalcore, der sich qualitativ direkt mal ganz oben mit einsortiert. Spätestens wenn einem direkt im ersten Song ein ARCHITECTS-Gedächtnis-„Blegh“ entgegen gekotzt wird, ist klar, dass sich DEFOCUS an den ganz Großen orientieren. Während sich aber einige große Namen im Metalcore-Zirkus momentan an den großen Pop-Momenten in ihrer Musik versuchen, treten DEFOCUS das Gaspedal komplett durch, und brechen die Songs an den richtigen Stellen für melodische Parts auf. Einzig in „Tides“, das das Album in zwei Hälften teil, wird einmal kurz durchgeatmet und in Atomsphäre gebadet. Direkt danach holen sie sich bei THE OKLAHOMA KID Verstärkung, auch wenn sie die eigentlich gar nicht nötig haben. DEFOCUS sind definitiv ein spannender Newcomer, mit dem wohl verstärkt zu rechnen sein wird. Und Arising Empire hat wieder mal bewiesen, dass man in dem Labelkatalog beinahe blind zugreifen kann.