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ADULT MOM

Driver

Nach Querelen mit dem alten Label (vergleiche ILLUMINATI HOTTIES – „Free I​.​H:“ in Ox #152 und LONG NECK – „World’s Strongest Dog“ in Ox #150) ist das Bedroom-Pop-Projekt ADULT MOM mit dem dritten Album „Driver“ zu Epitaph gewechselt. Ein ungewöhnliches Signing für die Punk-Institution? Dachte ich zunächst, aber mittlerweile erscheinen dort auch Emo-Rapper wie Lil Lotus, Indii G. oder Smrtdeath. Die Verantwortlichen gehen mit der Zeit ... Stevie Knipe, Kopf von ADULT MOM und heute 26 Jahre alt, schrieb die zehn Songs vor vier Jahren. Nach einer gescheiterten Beziehung, der Kündigung des Jobs, dem Umzug zurück in die Heimatstadt, dem Führerscheinerwerb und einem traumatischen Autounfall kurz darauf. „Ein Auto bedeutet Freiheit, aber es kann auch viel Schaden anrichten“, sagt Knipe. ADULT MOM lockern die Schwere der Themen mit bewusst leichtem und beschwingtem Indiepop auf – beeinflusst von R.E.M., THE CRANBERRIES, RILO KILEY oder Taylor Swift. Der Sound ist warm und organisch. „Driver“ wurde co-produziert von Knipe und Kyle Pulley in den Headroom Studios in Philadelphia, wo offenbar keine schlechte Musik entstehen kann (siehe THE SONDER BOMBS und HIT LIKE A GIRL in dieser Ausgabe). Die Vinyl-Variante erscheint bei Lauren Records.