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POLAR

Everywhere, Everything

POLAR aus UK haben sich mit jedem Album bisher etwas weiter in eine durchdachtere, atmosphärischere Richtung des Metalcore entwickelt. Die Tage der roughen und chaotischen Sounds von „Iron Lungs“ sind lange vorbei, und doch erkennt man die Band auch auf dem neuen Album durchaus wieder. Denn auch früher fand diese man beinahe chorartige Singalongs wie hier direkt im Opener „Winds of change“. POLAR haben ihren eigenen Sound auch in zwei Jahren Funkstille während der Pandemie nicht verloren, sondern weiterentwickelt. Ich vermisse allerdings den Stil der alten Alben ein bisschen. Der Titeltrack lässt mich etwas zu sehr an ARCHITECTS denken, das haben POLAR gar nicht nötig. Doch was mir sehr positiv auffällt, diese Band verändert ihre Sound-Produktion wirklich nur marginal. Seit dem ersten Album wirkt der rauhe Gesang von Adam Woodford wie eingeflochten, nichts drängt sich zu sehr in den Vordergrund und alles ergibt ein rundes Gesamtbild, was für mich den Sound dieser Band auch ausmacht. Und was zu ihrer Art als Band, die immer zusammenhält und ein Gefühl von Gemeinschaft ausstrahlt und auf die Bühne bringt, gut passt. Das wird vor allem live vermutlich einigen Spaß machen.