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FLOGGING MOLLY

Anthem

FLOGGING MOLLY waren irgendwie schon immer da. Umso erstaunlicher ist es, dass es sich bei „Anthem“ tatsächlich erst um das siebte Studioalbum der Band handeln soll. Aber es stimmt, ein paar Akustik- und Live-Sessions ausgenommen gab es erst sechs Vorgänger. Vielleicht liegt es aber auch daran, dass FLOGGING MOLLY seit knapp 22 Jahren so viel getourt haben wie kaum eine andere Band. Ich erinnere mich an Jahre, in denen hat die Gruppe um das Ehepaar Dave King und Bridget Regan gleich mehrmals in meiner Heimatstadt gespielt. Meistens war ich auch da, denn was Live-Shows betrifft, kann man mit FLOGGING MOLLY gar nichts falsch machen. Wenn eine Band es versteht, ihr Publikum auf links zu drehen, dann diese. Das war mit den Alben nicht immer so. Bei „Anthem“ besinnen sie sich aber wieder auf alte Stärken. Der Celtic-Folk steht wie auch bei den Vorgängeralben mehr im Vordergrund als der Punk, jedoch stört mich das hier deutlich weniger. Auf diesem Album ist ausnahmslos jeder Song tanzbar. Es wirkt alles sehr harmonisch und wie aus einem Gus. Am Ende bleiben es eben FLOGGING MOLLY. Man bekommt genau das, was man erwartet. Ein sehr gutes Folk-Punk-Album von einer irre guten Live-Band, die ihr Pulver hinsichtlich großer Hits einfach schon verschossen hat.