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CULK

Generation Maximum

CULK sind keine Stimmungsaufheller:innen. Eine unerklärliche Euphorie ist einigen Liedern ihres dritten Albums, „Generation Maximum“, dennoch eingeschrieben. Zwischen „Roscoe“ von MIDLAKE und „Explosion“ von TOCOTRONIC ist noch eine kleine Lücke, in die hinein Sophie Löw Songzeilen singt, die eine Gleichzeitigkeit von Passivität und Entschlossenheit offenbaren. Lautstärke erlaubt sich die Band kaum und die dezente Instrumentierung lenkt das Hauptaugenmerk auf die ernsten, eindrücklich nahegehenden Texte. Diese derart lallend und benommen vorzutragen, stellt die Aufmerksamkeit nochmals scharf, denn man muss sich der Musik und den Worten von CULK konzentriert zuwenden, ansonsten kriegt man sie kaum mit. Das Quartett zeigt eine Welt, die viele Richtungen und Optionen offenbart. Man kann in dieser Welt in Bedeutungslosigkeit und Selbstaufgabe leben oder man formuliert trotz ihrer scheiß Zwänge ein „Jetzt erst recht!“. Alles ist vage, alles ist möglich. „Willkommen in der Hedonie“, eröffnet der Refrain des Openers.