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MAIORANO

Glorious Days

Alex Maiorano trat zuletzt als ALEX MAIORANO & THE BLACK TALES oder MAIORANO AND THE BLACK TALES in Erscheinung, nun tritt er bei neuer Single und neuem Album nur noch mit seinem Nachnamen auf – klingt fast wie ein Bandname.

Am Sound hat sich zum Glück nichts geändert, das hier ist der derzeit beste Soul-Garage-Punk, den man sich vorstellen kann. Der aus Italien stammende Bandleader ist seit einiger Zeit in Berlin ansässig, hat dort ein ergänzend mit Saxophon, Trompete und Orgel ausgestattetes Sextett an den Start gebracht, das mit unglaublich viel Groove und wundervoll mehrstimmigem Gesang an den Start geht.

Klingt vom ersten Takt an nach einer mächtigen Party – wer hier still sitzen oder stehen bleibt, hat ernsthafte motorische Probleme. REDSKINS kann ich hier heraushören, Momente von THE JAM, etwas KING KHAN & THE SHRINES – dieser warme, weiche Sound wirft sich dem Zuhörer förmlich an den Hals, die Bläser sind brillant.

Aufgenommen wurde „Glorious Days“ in Rom mit Danilo Silvestri, der auch schon GIUDA produzierte und irgendwie ein Händchen hat für vintage Seventies-Sound. MAIORANO beherrschen gleichermaßen den Ritt durch wildere Gefilde wie auch Schmusiges – sie haben Herz und Soul.

Das Einzige, was noch fehlt, ist der eine Überhit – dann wäre alles perfekt. Ausgesprochen schön: das Artwork.