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SENSES FAIL

Hell Is In Your Head

„The polar bears are dying!“ SENSES FAIL waren schon immer eine seltsame Band. Angefangen haben sie als eine der besseren Emo-Bands der TAKING BACK SUNDAY-Welle, sind irgendwann der Szene entwachsen, nur um dann ein paar Alben und 16 Jahre nach der letzten „wichtigen“ Veröffentlichung später wieder so zu klingen wie damals. Dieses „Damals“ ist irgendwie das Ziel einer Zeitreise und Entwicklung, die zeigt, wie schwierig es doch ist, im Verlauf seiner ganzen Karriere ein wichtiger Musiker zu sein. Sänger und einziges Gründungsmitglied Buddy Nielsen hat sich die Band schon vor einigen Jahren einverleibt. SENSES FAIL sind sein Kanal, sein Medium, um sich immer wieder neu zu definieren. Dass er sich auf „Hell Is In Your Head“ wieder auf alte Stärken besinnt, macht definitiv Sinn. Das einzige Problem ist jedoch: Emo ist nicht mehr das, was es mal war. Die „Szene“ hat sich entwickelt. Die Konzerte sind nicht mehr die gleichen. SENSES FAIL klingen so, als hätte es die letzten 15 Jahre nicht gegeben. Manche freut das. Songs wie „I’m sorry I’m leaving“ hätten auch auf „Still Searching“ sehr gut funktioniert. Bei allen Revival-Gedanken ist der Zug für Emo aber irgendwie auch schon wieder abgefahren. Genug Bonus, um die Platte trotzdem abzufeiern, hat sich Nielsen aber dennoch erarbeitet.