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GONE IS GONE

If Everything Happens For A Reason ... Then Nothing Really Matters At All

Spätestens mit dem Release von „Echolocation“ haben GONE IS GONE klargemacht, dass sie nicht bloß eine Supergroup sind, die dem Zeitvertreib dient. Die vier Musiker kommen jedoch bei GONE IS GONE kaum an die Qualität ihrer jeweiligen Hauptbands (MASTODON, AT THE DRIVE-IN, QUEENS OF THE STONE AGE) heran, sondern verlieren sich mehr und mehr in einem experimentellen Rocksound, der schwer verdaulich wird. Das dritte Album der Band ist ein Soundtrack mit bedrückender Atmosphäre voller Synthies und Effekte, was hin und wieder an die Ambient-Zeiten von ULVER erinnert und nur selten mitreißend wirkt. Insgesamt verschwimmt die Musik von GONE IS GONE zu einem rockigen Brei, der durch Industrial-Elemente und ätherische Klangsphärenexperimente zwar genießbar ist, allerdings nur für wahre Musikliebhaber, die mit der angestrebten Extravaganz von GONE IS GONE zurechtkommen. Vielleicht benötigt es Zeit, bis ein Album wie dieses wirklich klickt, doch für den Moment wirkt „If Everything Happens For A Reason ... Then Nothing Really Matters At All“ – so wie der Name – unverhältnismäßig lang und gedehnt und lässt die Frage zu, ob dieses Soundexperiment mit einer konzisen Spielzeit in Form einer EP nicht besser funktioniert hätte.