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ASINHELL

Impii Hora

Dem Autor dieser Zeilen geht der Samstagabend-Wacken-Party-Metal von VOLBEAT doch ziemlich am Allerwertesten vorbei, deshalb ist die Erwartungshaltung für das Seitenprojekt des Frontmannes Michael Poulsen namens ASINHELL doch eher bodennah. Aber Poulsen entpuppt sich als Death-Metaller alter Schule, der nichts vom Handwerk seiner ersten Band DOMINUS verlernt hat, die derben, aber melodischen Death gespielt haben, bevor sie sich 2000 auflösten. ASINHELL entstanden nun in der Pandemie, nachdem Poulsens Freund L.G. Petrov, Sänger von ENTOMBED, 2021 an Krebs verstarb und Poulsen kurz vor dessen Tod zwei Anrufe von ihm verpasst hatte. Das war wohl der Anlass, aus einigen bei VOLBEAT zur Seite gelegten Riffs ein paar Oldschool-Death-Metal-Songs zu schreiben, die jetzt zu „Impii Hora“ geworden sind. Und das Album ist dank Unterstützung von Growler Marc Grewe of MORGOTH-Fame und Drummer Morten Hansen zu einem Brecher geworden, der mit seiner Vehemenz und seinen Zitaten von BOLT THROWER bis Swedeath großen Spaß macht. Poulsen steuert neben reichlich eingängigen Midtempo-Riffwalzen noch einen Haufen frickeliger Gitarrensoli bei und macht damit „Impii Hora“ zu einem Fest für jene, die mit altem Death Metal etwas anfangen können.