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PAINKILLER PARTY

It’s Never Too Late To Have A Happy Childhood

Es gibt Bands, die lassen einen sprachlos zurück. PAINKILLER PARTY sind so eine Band. Deathcore, Breakdowns, tiefe Growls ... und dann Elektro-Partysounds, Einhörner, Cupcakes, Porno-Texte und Straight Edge. Hier wird ganz schon viel vorgelegt, das man erstmal verdauen muss. Mit dem zweiten Album dürfte die Band weiter polarisieren, denn entweder winkt man direkt dankend ab oder ist komplett fasziniert. Was auf den ersten Blick bisweilen wie vorpubertärer Humor wirkt – hihi, sie hat Penis gesagt –, ist aber durchaus durchdacht, wie Sängerin Josefine im Interview erklärt hat. Bei aller Liebe zum Chaos fehlt einem doch manchmal der rote Faden, an dem man sich durch das Album hangeln kann. Insgesamt macht die Band damit von ihrem Debüt aus einen Schritt nach vorne, dennoch treten die Songs an sich immer wieder in den Hintergrund und werden von zu vielen Ideen und Elektronikspielereien verdeckt. Aber gut, hier regiert eben auch der Wahnsinn. Man kann gespannt sein, wohin die Reise mit PAINKILLER PARTY noch gehen wird, auf jeden Fall hat die Band hier ihre eigene, sehr eigene Nische gefunden.