Foto

VONNEUMANN

Johnniac

VONNEUMANN, 1999 in Rom gegründet, spielen vielseitige instrumentale Musik, die sich aufgrund plötzlicher Stilwechsel und der freien Improvisation, aus der heraus sich ihre Stücke formen, einer klaren Genre-Zuordnung entzieht. Zwei Gitarren, Synthesizer, Drums und viele programmierte Klangquellen sind das instrumentale Gerüst, das auch „Johnniac“ unverkennbar als ein neues VONNEUMANN-Album ausweist. Neu ist der Verzicht auf Overdubs und Editierung. Die Musik wurde live aufgenommen, was besonders bezogen auf den komplexen Rückgriff auf die elektronisch fundierten Sound-Texturen schon beinahe virtuos wäre, wenn das Trio nicht den Blick darauf lenken würde, wie unperfekt und unfertig ihre instrumentalen Ausdrucksformen seien, und sie nicht stattdessen Ironie, Fehler und Zufall den Vorrang einräumen würden. „Johnniac“ ist trotz einer Vielzahl an irrlichternden Ideen ziemlich treibend und groovig und wirkt wie aus einem Guss, was gemessen an der Ausgangslage, wie die Musik zustande kommt, ernsthaft unglaublich ist.