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CASKETS

Lost Souls

Als CAPTIVES im Frühjahr ihren Bandnamen in CASKETS ändern mussten, brach für die Briten ein neues Kapitel an. Sein vorläufiger Höhepunkt: das Debütalbum „Lost Souls“, ein fantastisch kraftvolles Werk, das einfach Laune macht. Nach nur vier Jahren bereits zum festen Inventar des modernen Post-Hardcore zählend, bestechen CASKETS mit atmosphärischen Passagen, energiegeladenen Riffs und Refrains, so eingängig, dass sie noch tagelang im Gehörgang nachhallen. Dieser Langspieler ist eine logische Fortsetzung der EP „Ghost Like You“. CASKETS bleiben sich und ihrem Sound treu, dennoch haben sie sich entwickelt: „Lost Souls“ kommt elektronischer und poppiger daher, präsentiert ausgereiftere Melodien, untermauert mit wuchtigen Riffs und vereinzelten Breakdowns. Die Vocals von Sänger Matthew Flood werden vielseitiger und liebäugeln zunehmend mit Effekten. „Lost Souls“ vermittelt ein homogenes Gesamtbild und hält, was es mit den ersten Takten verspricht. Das bedeutet aber auch: Abwechslung wird klein geschrieben. CASKETS verlassen sich Song über Song auf ihr Erfolgsrezept, verzichten auf Experimente und Überraschungen. „Lost Souls“ ist eine sichere Bank – aber durchaus beeindruckend.