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CASKETS

Reflections

CASKETS gehen mit „Reflections“ den Weg weiter, den sie mit dem Vorgängeralbum „Lost Souls“ einschlugen. Diesmal aber mit noch mehr Upbeat, sehr agilen Melodien und süßlichen Vocals, die diese Platte in eine liebliche Atmosphäre hüllen. So ist der zweite Langspieler der Briten trotz ernster Themen geprägt von Leichtigkeit – mit teils äußerst poppigen Passagen (hört euch mal das Intro von „Too late“ an). Auf härtere Metalcore-Klänge, das ausgewogene Spiel zwischen soft und heavy, wartet man hingegen vergebens. Dennoch gelingt es CASKETS, energetische Riffs und treibende Drums gezielt zur Akzentuierung einzusetzen und somit den richtigen Stellen Nachdruck zu verleihen. Bei „More than misery“ setzt außerdem Gast Telle Smith, Sänger von THE WORD ALIVE, ausnahmsweise auf rauhere Vocals. Im Kopf bleiben nach zehn Songs aber die tanzenden Synthesizer sowie zahllose Effekte. Produzent Dan Weller (ENTER SHIKARI, BURY TOMORROW) sorgte hier für ein Feintuning mit Finesse. Und die gesamte Band beweist wieder einmal ihr Gefühl für feine Melodien, die lange nachhallen. Inhaltlich wählten CASKETS diesmal übrigens einen anderen Ansatz: Während sich „Lost Souls“ um die persönlichen Erfahrungen von Sänger Matt Flood drehte, reflektiert sich die Band nun – im wahrsten Sinne des Wortes – als Ganzes.