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PRIMITIVE LIFE

Man Made Disaster

Man kann darüber streiten, ob ein Vierzig-Sekunden-Intro sinnvoll ist, wenn die Songs kaum länger ausfallen. Sechs Songs passen so trotzdem auf eine Seven-Inch-EP, super viel Originalität dann aber nicht mehr. Damit kann man leben, die Berliner Vegan-Straight-Edger PRIMITIVE LIFE machen Musik, die sich mit dem Verweis auf die einschlägige Historie von Boston, Massachusetts beschreiben lässt, also von SSD bis BOSTON STRANGLER. Mit ordentlichen Songs, geeignetem Sänger und viel Hass wird das nie alt. Im Pressetext heißt es allerdings, Hardcore solle „kritisch sein, ohne den Zeigefinger herauszuholen“. So ein Quatsch, ohne Zeigefinger ist man bei Hardcore-Shows prinzipiell aufgeschmissen. „Still looking for a fight“!