KOMPLIZEN DER SPIELREGELN

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Noiserock, Postcore, verzerrte Gitarren, Schreigesang, ganz schön laut alles, so lernte ich KOMPLIZEN DER SPIELREGELN einst mit ihren ersten beiden Alben kennen, auf ihrer 2016 erschienen Doppel-EP „Amerika“ zeichnete sich hingegen bereits ein Richtungswechsel ab.

Ausufernde Feedbackorgien machen hier Platz für hämmernde Beats und munteres Computergefiepe. Dazu gibt es Sprechgesang, der ein bisschen nach Peter Hein, ein bisschen nach Robert Drakogiannakis, ein bisschen nach Frank Spilker, aber auch ein bisschen nach Rotz und Straße klingt.

Gesamt findet sich auf diesem selbstbetitelten dritten Album der Kölner ein buntes, neun Songs langes Post-Whatever-Elektrogemisch, irgendwo zwischen BEATPOETEN, STERNE oder entschleunigten EGOTRONIC.

Mir gefielen die lauten KOMPLIZEN DER SPIELREGELN eine Spur besser, aber das hier ist auch ganz geil.