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SLANDER TONGUE

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Schon die SLANDER TONGUE-Singles ließen meine von bösen Boogie-Buben verseuchte Birne qualmen, was sie wohl für eine Debüt-LP raushauen würden. Wie erhofft haben mich die Kegelbrüder aus den nassen Kellern der Hauptstadt um keinen Cent in der Tasche von Wilko Johnson enttäuscht.

Die brauen doch bestimmt auch ihr Bier selber, bauen Tabak an und stehen nebenbei noch in einem ständigen telefonischen Kontakt zu den ehemaligen Groupies der REAL KIDS, STOOGES und FLAMIN’ GROOVIES? Ich gehe einfach mal davon aus, schließlich benutzen sie auch alte Tonbänder, die irgendwann zwischen 1969 und 1976 verlustig gingen und erst jetzt wiedergefunden wurden, eingenäht in die Sofakissen der alten Couch von Johnny Thunders.

Die SLANDER TONGUE-Gang hier könnte ich mir auch gut vorstellen, wie sie zusammen mit einem rostigen Kaugummiautomaten „Brown sugar“ von den ROLLING STONES in einer Kaschemme mit defekten Toiletten darbieten.

Die haben nämlich solche Kracher wie „Shattered girl“ schon seit dem ersten Arschbackenimplantat von Keith Richards 1972 nicht mehr geschrieben. Ach ja, TEENAGE HEAD wollte ich auch noch erwähnen, einfach mal so.

Den Rest der „Encyclopedia Britannica“ an Referenzen erspare ich euch jetzt mal, muss dringend mal wieder die BERLIN BRATS hören und auch noch Fischstäbchen braten.