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BENJAMINS

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DIE BENJAMINS sind eine Supergroup. Supergroups sind oft scheiße, diese nicht. Zusammengefunden haben sich hier Annette Benjamin (ex-HANS-A-PLAST), Max Gruber (DRANGSAL), Charlotte Brandi, Julian Knoth (DIE NERVEN) und Thomas Götz (BEATSTEAKS), womit (fast) alles gesagt ist. Denn die EP von DIE BENJAMINS klingt anders als gedacht und zum Glück nicht wie ein Abklatsch der legendären Band von Namenspatin Annette. Von HANS-A-PLAST hat man sich aber den Spaß am Musizieren abgeschaut und die Freiheit, sich nicht zu fragen, ob das jetzt Punk, Indie oder NDW ist. Und wenn spontan ein Männerchor in den Proberaum einfällt („Drehen und wenden“), dann wird der eben aufgenommen, warum auch nicht? Die Texte haben aber doch die unverkennbare Handschrift Benjamins, sie trägt sie geschwungener vor als früher, aber mit dem unverkennbaren Augenzwinkern („Kommen und gehen“). Wobei ein Song wie „Aus Liebe“ mittlerweile auch von Gruber stammen könnte, die Kausalkette ist klar. Spannend, oder um die Band selbst zu zitieren: „Fangt ihr an oder seid ihr am Ende?“