Foto

OAKMAN

SCP

Das Trio aus Lyon legt seine dritte EP vor. Deren sechs Stücke – „Night“, „Murder“, „Fantasy“, „SCP“, „Lucky charm“ und „All the way up“ – sind allesamt als Singles auskoppelbar und stehen jeweils überzeugend für sich selbst. Bei OAKMAN folgt ein Ohrwurm auf den nächsten. Marine Lanzillotta (voc, gt), Gérémia Gayaud (bs) und Jessie Gayaud (dr) setzen alles daran, jeden ihrer Songs maximal poppig aufzuladen und dennoch nicht beliebig zu klingen. „SPC“ belegt, dass die Franzosen mit diesem Ansinnen erfolgreich sind. Der Alt/Indie-Pop/Rock des Dreiergespanns kommt mit einem Achtzier-Jahre-Synthie-Einschlag daher. Allen Liedern der EP sind zudem eine lebendige Lockerheit und ein immenser Nachhaltigkeitswert zuzusprechen. Wer Lizzy Farrall schätzt, wird auch mit OAKMAN viel Spaß haben. Was die künstlerische Grundhaltung und die Adressierung der Stücke anbelangt, scheint vieles vergleichbar. Das französische Trio geht nur noch mehr in Richtung Pop. Die breite Kompatibilität, die daraus folgt, lässt sich daran ablesen, dass die Gruppe aus Lyon bereits für ENTER SHIKARI, ZZ TOP, BASEMENT und BUKOWSKI eröffnet hat. Dass die generellen, anmutigen und eingängigen Tracks von OAKMAN vor jedem Publikum bestehen, ist keine Überraschung, sondern kann gar nicht anders sein. Selbst die nach innen gerichteten Momente der Musikalität des Trios wirken an Ende immer noch schön.