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EYES OF TOMORROW

Settle For More

Bereits ihre Debüt-EP von 2018 hat gezeigt, dass Hardcore im Ruhrpott immer noch sehr lebendig ist. EYES OF TOMORROW beweisen nun mit ihrem Debütalbum, dass sie ihr Tempo und ihre Energie nicht verloren haben. Gnadenlos hauen sie einen Song nach dem anderen raus; es wird keine Zeit verloren, die insgesamt elf Songs in knapp über zwanzig Minuten in die Welt hinauszuschreien. Die nahtlosen Übergänge gewähren keine Verschnaufpause, einzig die Tempowechsel bieten Zeit zum Durchatmen. Der Song „Hate, lies and violence“ hat zwar bereits auf ihrer EP das Licht der Welt erblickt, in einer leicht veränderten Version ist er trotzdem ein absoluter Brecher und neben „Hold on“ ein Highlight des Albums. Textlich befassen sich EYES OF TOMORROW mit aktuellen Themen, neben der Verurteilung von Rassismus wird in „State of mine“ dazu aufgerufen, einfach mal selbst nachzudenken, was in Zeiten von Corona-Leugnern auch ziemlich nötig ist. Zwar haben sie den Hardcore mit ihrem Album nicht neu erfunden, es macht aber einfach Spaß, ihnen beim Abriss zuzuhören.