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ATENA

Subway Anthem

Wieder eine Band mit „schweren Gitarren, elektronischen Samples und HipHop-Einflüssen“, so der Promotext. Wow. Nach einem Drum’n’Base-Intro mit Ballermann-Vibe („Ultra ultimate opus power“) zieht sich im Anschluss eine gewisse, quasi fast gleichbleibende Blaupause durch die restlichen neun Songs. Ab „Hard day“ ist eindeutig hörbar, dass Produzent Henrik Udd seine Finger im Spiel hatte. Der Refrain entlädt sich triumphal, dank dynamischem Arrangements, wie man es von Udds anderen Klienten (ARCHITECTS, BRING ME THE HORIZON) kennt. Gleiches gilt hier für den C-Teil. Alle folgenden Tracks auf „Subway Anthem“ mäandern durch verschiedene, aber bekannte Samples, Arrangements und Effekte. Von Falsett in „Slip away“ bis zu Chören und Kitsch à la DEAD BY APRIL in „Bargain“ erstreckt sich das Potpourri der Norweger. Thematisch beschäftige sich das Album mit der Sucht und Sehnsucht nach einem sinnvolleren Leben. Ein Album zu schreiben und mit einem renommierten Produzenten zusammenzuarbeiten, ist definitiv sinnvoll. Gerade weil „Subway Anthem“ handwerklich gut produziert und arrangiert ist, denkt sich ein Teil in mir: Eigentlich müsste das doch voll zünden! Doch der Funke springt einfach nicht über. Weiß der Geier warum. Zu bekannte Muster, die schon mannigfach woanders gehört wurden? Woanders deutlich einprägsamer gemacht wurden?