Foto

CANE HILL

Too Far Gone

Als ich 2015 ihr Debütalbum „Smile“ rezensiert habe, ha-be ich den Stil beschrieben- mit Metal&Roll mit einem Touch KORN. Nun erscheint mit „Too Far Gone“ das zweite Studioalbum von CANE HILL, und was im Vergleich zum ersten Album sofort auffällt: KORN bleiben das wohl größte Vorbild dieser Band. Viel KORN, viel SLIPKNOT, ein paar kreative eigene Ideen – so könnte man CANE HILL zusammenfassen. Das ist nicht negativ gemeint, denn schlecht ist es definitiv nicht, was die Jungs aus New Orleans da hinlegen. Qualitativ sitzt alles, da kann man nicht meckern. Vielleicht ist es weniger experimentell und etwas gediegener als der Vorgänger, aber zumindest ist es homogen und atmosphärisch. Und ob es gut oder schlecht ist, wenn man die Vorbilder einer Band so deutlich heraushören kann, ist sicherlich Geschmackssache. Was für den einen klingt, als würde man eine Band imitieren wollen, ist für den anderen eine besondere Art der Ehrerbietung. Man denke nur an all die Bands, die sich TURBOSTAAT zum Vorbild genommen haben und somit regelrecht ein eigenes Genre erschaffen haben. Ich würde sie nicht missen wollen. In diesem Sinne: Wer KORN mag, wird (hoffentlich) auch CANE HILL zu schätzen wissen.