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TREEDEON

Under The Machineel

Auf den ersten Blick weiß man nicht genau, was von TREEDEON und ihrem neuen Album „Under The Machineel“ zu halten ist. Bandname und Albumtitel wirken irgendwie gekünstelt und haben einen leichten Nu-Metal-Touch. Und dann auch noch ein Song namens „Cheetoh“. Schwierig – und nicht besonders glücklich gewählt. Denn der Blick auf das Kleingedruckte verrät mehr: Arne Heesch (ULME) und Yvonne Ducksworth (JINGO DE LUNCH) auf Exile on Mainstream Records. Muss also eigentlich gut werden. Und fürwahr: „Under The Machineel“ ist eine der ersten Überraschungen des Jahres und ich bestäube mein Haupt mit Asche ob meiner voreiligen Fehleinschätzung. Ein treffendes Wort für dieses Album ist: harsch. Zwischen UNSANE, RWAKE und JUCIFER tobt, wühlt und schlägt die Band raubauzig um sich. Und dann erst dieser Sound. Zum Niederknien und den Kopf blutig schlagen. Live aufgenommen ist er massiver als Godzilla auf Steroiden. Das hier ist Noise-Sludge für die hasserfüllten Momente des Lebens. Wunderschön.