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TAUSEND AUGEN

Westend

Sieben Songs, die ihre Zukunft in der Vergangenheit suchen. TAUSEND AUGEN verknüpfen den repetitiven Sound von Krautrock-Bands wie NEU! oder CAN mit den spröden Texten der Neuen Deutschen Welle. Ein Wandler zwischen den Zeiten. Major Tom auf Dope. Das Trio kombiniert elektronische Musik, spacige Psychedelic-Klänge, Garage-Rock und Noise. Aufgenommen haben Alexander Schimetzky (dr), Max Ludwig (bs, voc) und Oliver Becker (syn, gt, voc) ihr Debütalbum in einem ehemaligen Luftschutzbunker in Saarbrücken. Verwendet haben sie dabei jede Menge angestaubtes Equipment: Kompressoren, Tonbandmaschinen, Vintage-Orgeln, Synthesizer und Gitarren. Erlaubt ist, was gefällt. Das Ergebnis klingt wie aus einem „Perry Rhodan“-Film. SOS aus dem Weltall. Die Songs heißen „Silberne Maschinen“ oder „Geisterstadt“ und sind alle zwischen vier und sieben Minuten lang. Den letzten Schliff hat „Westend“ der Mannheimer Produzent Christian Betghe (MESSER, HEIM, EUTERNASE) verpasst. Das Debüt der Saarbrücker erinnert streckenweise an die frühen ODD COUPLE-Alben. Die Neo-Hippie-Szene empfängt solche Bands auf Festivals wie Freak Valley oder Burg Herzberg gerade mit offenen Armen. Und es werden immer mehr. Hoffentlich reicht der Vorrat an psychoaktiven Pilzen und LSD dafür aus.