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QUENTIN SAUVÉ

Whatever It Takes

Eigentlich schon ein gutes Jahr alt, hat sich das Label Deathwish Inc. jetzt die Rechte an „Whatever It Takes“ gesichert und veröffentlicht das Solo-Debüt von Quentin Sauvé in gleich mehreren Varianten. Am Album selbst hat sich freilich nichts geändert: So düster und melancholisch wie auf dieser Platte war Quentin Sauvé bislang noch nie. In seinen vorherigen Bands spielte der Franzose deutlich stimmungshelleren Folk (THROW ME OFF THE BRIDGE) oder knalligen Hardcore-Punk (BIRDS IN ROW). Über „Whatever It Takes“ sagt der Künstler selbst: „Das Album handelt von Depression, Einsamkeit, Angst und Tod.“ Puh! Doch Moment, ganz so traurig geht es dann doch nicht zu. Es sei nämlich auch ein Album über das Leben, die Liebe, Hoffnung und Freiheit, das Versprechen, „whatever it takes“ zu tun, um wieder glücklich zu werden. Das Album ist sehr persönlich. Beim ersten Hören erschließt sich einem die ganze Welt von Quentin Sauvé noch nicht, es dauert eine Weile, bis man die vielen Schätze entdeckt, die sich mal in einem ganzen Song, mal in einer kleinen Passage finden. Hat man sie aber einmal gefunden, wird man so schnell nicht mehr losgelassen. Ein soghaftes, gut ausbalanciertes, melancholisches Debütalbum, das jetzt auch international durchstarten kann.