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ZEITKONSUM

Zukunftsmusik

Bei vielen etwas zweifelhaften Veröffentlichungen bin ich engagiert dabei, im Brimborium des Unsinns das kleine Etwas zu finden, das die Rezension vielleicht noch mit einem versöhnlichen Ende schmücken kann. Die Band ZEITKONSUM macht mir das schlechterdings unmöglich. Ihr Debütalbum „Zukunftsmusik“ klingt wie ein Wettbewerb darum, ob jemand noch eine dümmere, eine sexistischere, eine belanglosere Zeile parat hat als jene, die bereits zum Deppenknäuel verwoben wurden. Alle eifrigen Wettbewerber sollten bedenken: „Dab dab dab“ wurde bereits genommen. Nein, auch die Musik kann keinesfalls darüber hinwegtrösten, dass die Texte von ZEITKONSUM nicht zu ertragen sind. Wenn ich hören will, wie zwanzigjährige Mackertypen Gitarrensoli um der Gitarrensoli willen spielen, höre ich in die alte Rock-Sammlung meiner Mutter rein. Allerdings will ich das gar nicht. Um es abschließend festzuhalten: Dieses Album ist einfach blöd.