SEX PISTOLS: Johnny Rotten unterstützt Trump

SEX PISTOLS: Johnny Rotten unterstützt Trump

Mit diesen Äußerungen irritiert John Lydon.

Johnny Rotten (aka. John Lydon), Sänger der SEX PISTOLS outet sich als Trump-Unterstützer. Das zeigen immer mehr Hinweise in Interviews und auf Fotos.

Sex Pistols: Johnny Rotten bekennt sich endgültig als Trump-Fan

John Lydon stammt eigentlich aus London, schrieb mit den SEX PISTOLS Musikgeschichte. Nach deren Auflösung 1978 gründete er das experimentelle Post-Punk-Musikprojekt PUBLIC IMAGE LTD (PiL). Als Sänger der SEX PISTOLS betiteln ihn manche auch als Punk-Ikone - diesen Status könnte er sich mit seinen Äußerungen und Andeutungen aber immer mehr verspielen. 

2013 wurde John „Johnny Rotten“ Lydon amerikanischer Staatsbürger und lebt derzeit in Kalifornien. Und wenn er nicht an der Musik für PiL arbeitet, kümmert er sich um seine an Alzheimer erkrankte Partnerin Nora „Babbie“ Forster. 2021 soll das Buch „I Could Be Wrong, I Could Be Right“ über ihre gemeinsamen Erfahrungen mit der Krankheit erscheinen. 

„Make America Great again“ statt „Anarchy in the UK“

Erst neulich ist ein Foto aufgetaucht, auf dem John Lydon mit einem „Make America Great Again“-T-Shirt zu sehen ist. Jetzt (11. Okt. 2020) hat er dem britischen „Observer“ gesagt, dass er Donald Trump bei den bevorstehenden US-Präsidentschaftswahlen unterstützen wolle. „Er ist die einzige vernünftige Wahl, jetzt, da Biden im Rennen ist“, sagte der 64-Jährige. Auf die Frage, ob er denn auch für Trump wählen würde, sagte er entschlossen: „Ja, das werde ich!“

Rassismus-Vorwürfe vereinen

Lydon wehrt sich aber gegen Rassismus-Vorwürfe - und das sei ein Punkt, in dem er sich mit Trump verbunden fühle. Er unterstütze „Rock against rascism“ und habe Enkelkinder, die in Jamaika aufgewachsen seien. Auf die Ermordung von Geroge Floyd sagte er: „It doesn’t mean all police are nasty or all white folk are racist. Because all lives matter.“ Kele Okereke von BLOC PARTY warf 2008 Teilen der SEX PISTOLS-Crew vor, dass sie sich auf einem Festival backstage rassistisch geäußert hätten. Political correctness hält er dennoch für irritierend. Wichtiger sei es ihm, alles und jeden, auch sich selbst, ständig zu hinterfragen. 

Video: „Trump und ich könnten Freunde sein“

Schon 2017 hat John Lydon in einem TV-Interview bei „Good Morning Britain“ den US-Präsidenten in Schutz genommen und verteidigt. Er sei kein Rassist. Auch zum Brexit äußerte sich der Musiker. Über das Treffen mit dem Brexit-Unterstützer Nigel Farage sagte er: „nachdem Nigel Farrage sich mit Bob Geldorf gestritten hat, wollte ich ihm die Hand geben.“

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Der „Observer“ sagt auch, dass Lydon sogar als US-Staatsbürger den Brexit unterstütze, was ihm viele britische Bürgerinnen und Bürger übel nehmen. Mehr als vierzig Jahre nach dem damals provokanten Song „God save the Queen“ bringt Lydon sogar verständnis für die Royal Family auf. „Ich fühle Bedauern für die Familie. Sie kommen mir vor wie arme, kleine Vögelchen in einem goldenen Käfig.“ 

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