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TEENAGE BOTTLEROCKET

Stealing The Covers

Der erste Gedanke: Ein Album nur mit Coverversionen von einer Band, die im Bereich Pop-Punk mit Sicherheit zu den besten Songwritern gehört, muss das wirklich sein? An dem Konzept für dieses Album arbeitete die Band bereits seit mehr als zehn Jahren.

Die Idee dahinter rührt daher, dass die Band im Laufe ihrer Karriere in aller Welt auf viele zumeist unbekannte Pop-Punk-Bands getroffen ist, die tolle Songs im Repertoire hatten, es damit aber nie wirklich ins Rampenlicht geschafft haben.

Ohne Kenntnis dessen könnte „Stealing The Covers“ durchaus auch als „reguläre“ Platte der Band durchgehen. Viele der Songs hätten auch als Eigenkompositionen auf dem letzten Album erscheinen können, mit ihrem speziellen Humor, mit ordentlich Drive, Melodie und Eingängigkeit, die so typisch für die Band sind.

Bei der Titelauswahl wurde viel guter Geschmack bewiesen, die 14 Songs wurden auch nicht sklavisch nachgeahmt, sondern in typische TEENAGE BOTTLEROCKET-Granaten transferiert. Ein rundum überzeugendes Album auch für Musikfans, die bei Coverplatten normalerweise schreiend davonlaufen.

Fazit: grandioses Konzept, überzeugend umgesetzt. Bleibt nur zu hoffen, dass jetzt noch der Plan aufgeht, die Original-Interpreten etwas bekannter zu machen.