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BURNING ALMS

Afternoon Sass

„Brennende Almosen“, was für ein eigenartiger Bandname. Der Plattentitel ist allerdings nicht weniger verwirrend, „Nachmittags Frechheit“. Das Label Geenger mag in Kroatien ansässig sein, die Band stammt allerdings aus London, sollte sich also schon was dabei gedacht haben.

Deren Mitglieder waren vorher in einer Band namens CALORIES & DISTOPHIA aktiv – never heard of them. Das Trio BURNING ALMS hat jedenfalls 2014 schon mal einen Vinyl-only-Longplayer namens „In Sequence“ auf Smalltown America veröffentlicht, offenbar ihr Debüt.

Die stilistische Ausrichtung der Londoner könnte man als klassischen Indierock kategorisieren, der sich bei SEBADOH-Melodik und der Kantigkeit der späteren rockorientierteren Dischord-Bands bedient und auch nicht weit von NOTWIST und deren Indietronic-Sounds entfernt ist.

„Afternoon Sass“ ist realistisch betrachtet ein eher wenig bemerkenswertes Album, aber dennoch ein äußerst effizientes, dessen Mischung aus sperriger Rhythmik und eingängigen Melodien zumindest temporär viel Spaß macht.