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FORTUNA EHRENFELD

Helm ab zum Gebet

Wenn der Name FORTUNA EHRENFELD nun auch nicht mehr bloß für Martin Bechler steht, sondern tatsächlich für eine ganze Band, so hat doch auf den ersten Blick niemand einen großen musikalischen Sprung vom Debüt hin zu „Helm ab zum Gebet“ gewagt.

Allerdings sieht das auf den zweiten Blick etwas anders aus. Während „Hey Sexy“ mit seiner Lässigkeit durchaus zu bestechen wusste, gleichermaßen aber ein wenig vor sich hin plätscherte, so hält der neue Langspieler der Kölner ein paar Überraschungen parat und gibt sich weit weniger romantisch.

So ist auf dieser Platte Platz für einen NDW-Ulk wie „Das ist Punk, das raffst du nie“. Mehr als noch zuvor denkt man auf positive Weise an Sven Regener und ELEMENT OF CRIME und ist gleichermaßen dankbar dafür, wie angenehm unprätentiös sich FORTUNA EHRENFELD präsentieren.

Sie wissen einfache Dinge in einfache Worte zu packen: „Die Guten gehen jetzt gut gelaunt sterben und die Doofen hören halt weiter Pink Floyd“. Meine Erwartungen an „Helm ab zum Gebet“ waren nicht groß.

Umso schöner, dass ich eines Besseren belehrt wurde.