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NATHAN GRAY

Feral Hymns

Am bekanntesten ist Nathan Gray als Sänger der Szene-Ikonen BOYSETSFIRE. Aber auch mit seinen anderen Projekten ist er gerade in den letzten Jahren nicht eben faul gewesen. Es gab eine Solo-EP, ein Album als NATHAN GRAY -COLLECTIVE, bei dem er Unterstützung durch einen weiteren Musiker hatte, Experimente in Richtung Gothic, Remixe und Neuinterpretationen von -BOYSETSFIRE- und THE CASTING OUT-Liedern. Mitunter ist es schon schwierig, hier noch den Überblick zu behalten. Nun erscheint mit „Feral Hymns“ sein ganz eigenes Soloalbum. Insbesondere durch das Heranpirschen an Wave-Gefilde war ich auf einiges gefasst, aber dann kam die positive Überraschung: Erstmal klingt „Feral Hymns“ weitestgehend wie -BOYSETSFIRE in akustisch. Man kann sich leicht vorstellen, wie sich die acht neu geschriebenen Lieder auf einer BOYSETSFIRE--Platte anhören würden, wenn die Band hinter Nathan Gray stünde und er zusätzlich noch schreien könnte. Nicht mal die Unterstützung durch Streicher oder Backgroundsänger lässt das Soloprojekt kitschig oder langweilig wirken – „Feral Hymns“ ist wirklich gelungen. Und das ist nicht unbedingt einfach, wenn man nur einen Mann und eine Gitarre zur Verfügung hat. Um es aber nicht zu übersichtlich werden zu lassen, sind noch Neuinterpretationen von drei THE CASTING OUT-Songs und einem von -BOYSETSFIRE auf „Feral Hymns“ enthalten.