MAYDAY PARADE

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Kurzarbeit

Eigentlich ist die Band aus Florida mit der Motivation ins Studio gegangen ein neues Album zu schreiben, dann kam eine globale Pandemie. Wir sprechen mit Sänger Derek Sanders über die Hintergründe ihrer neuen EP „Out Of Here“, aber auch über ihre Tour mit Emo-Coversongs.

Ihr habt Anfang März neue Songs aufgenommen. War eine EP geplant oder ist sie das Ergebnis von Plänen, die sich durch die Pandemie geändert haben?

Unsere Idee war es, alle paar Monate ins Studio zu gehen und an neuer Musik zu arbeiten, mit dem Endziel, damit ein Album zusammenzustellen. Dies wurde von Corona verhindert. Wir befanden uns dadurch in einem seltsamen Schwebezustand, weil diese Songs da waren, aber wir nicht sicher, wie lange wir in dieser Situation bleiben würden oder wann wir wieder ins Studio zurückkehren können. Also beschlossen wir, ein paar dieser Lieder als kleine EP zu verpacken, um den Fans etwas neue Musik zu bieten, bis wir ein ganzes Album aufnehmen können.

Ihr habt ebenfalls im März die Single „It is what it is“ veröffentlicht, aber der Song schaffte es nicht auf die neue EP. Können wir davon ausgehen, dass damit ein neuer Zyklus für MAYDAY PARADE beginnt?
Ich würde sagen: ja. „It is what it is“ war ursprünglich der Song, der die Leute bis zum neuen Album begleiten sollte, aber als der Lockdown kam, wussten wir, dass alles verschoben werden muss, auch unser Album. Da das Lied schon eine Weile auf dem Markt war, hielten wir es nicht für angebracht, es auf der EP zu veröffentlichen.

Wie haltet ihr aktuell mit euren Fans Kontakt? Alles nur online umzusetzen ist ja definitiv eine Herausforderung.
Alles online zu machen, ist definitiv eine neue Sache, aber es ist etwas, das jeder Künstler im Moment tun muss. Es ist definitiv seltsam, so lange zu Hause zu sein und diese virtuellen Dinge zu tun, um zu versuchen, mit unserem Publikum in Verbindung zu bleiben. Wir haben über Streaming-Events und Drive-In-Shows gesprochen und wir diskutieren die Möglichkeiten intern als Band. Es steckt viel Arbeit in diesen Dingen, und man muss alles abwägen und sehen, was Sinn ergibt.

Eine eurer letzten Unternehmungen war die „Forever Emo“-Tour. Da habt ihr befreundete Bands wie TAKING BACK SUNDAY oder MY CHEMICAL ROMANCE gecovert. Wie war es, so viele Szene-Klassiker vor Publikum zu spielen, und habt ihr Feedback von den Komponisten der Originale bekommen?
Die Idee hinter dieser Tournee war einfach, etwas zu tun, das Spaß macht und anders ist. Es hat viel Freude bereitet, klassische Songs unserer Szene zu spielen. Wir versuchten, Lieder auszuwählen, von denen wir dachten, dass jeder sie kennt. Wir wollten, dass es sich wie eine große Party anfühlt. Wir bekamen viel Feedback von den Bands – und es war durchgängig positiv. Ein paar der Originalkünstler sind sogar bei einigen Terminen mit uns aufgetreten. Alles in allem hat es sehr viel Spaß gemacht!