STINKY

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My tracklist

Wir haben Sängerin Claire gebeten, uns einen kleinen Rundown der Tracks des neuen Albums „Of Lost Things“ der französischen Band zu geben.

„Revival fire“ ist der erste Song, den wir vom neuen Album veröffentlicht haben. Das Video besteht aus Live-Material des Hellfest 2019, ein sehr emotionaler und wichtiger Moment für uns, daher wollten wir das als Video festhalten. Da waren knapp 8.000 Leute bei der Show und die hatten Bock auf uns, das ist etwas Besonderes für eine Band unserer Größe.
In „Lame heart“ geht es darum, von den Gegebenheiten im Leben nach vorne gebracht zu werden und zur besten Version seiner selbst zu werden. Musikalisch kommen hier unsere verschiedenen Einflüsse zum Tragen, melodische Hardcore- und Punk-Riffs mit harten Breakdowns zum Ausrasten.
„Distance“ ist eine Freundschaftserklärung an die Menschen, die trotz großer Entfernung und langer Zeit immer verlässlich bleiben. Das Video ist eine Erinnerung an die Zeit, als der Lockdown und Social Distancing noch kein Thema waren. Ein positiver Song, der vereinen soll.
In „Strangers with familiar faces“ geht es um frühere Beziehungen, um Menschen, die einem mal wichtig waren und dann eine andere Richtung eingeschlagen haben. Als wir den Song geschrieben haben, wollten wir mal etwas anderes machen und einen langsamen, schweren Track schreiben, um das Album atmen zu lassen.
„Mind trapped“ ist mehr „straight into your face“ mit starken Metal- und Hardcore-Einflüssen. Wir wollten hier direkter sein, es geht um engstirnige Menschen und den Wunsch, die Regeln zu brechen und gegen das Establishment aufzubegehren. Wir müssen unseren eigenen Weg finden!
„Unloving“ ist ein Lied darüber, keine Stabilität in der Familie zu haben, und den Einfluss, den dies auf eine heranwachsende Person haben kann. Hier gibt es fast so was wie einen Pop-Refrain, etwas, das wir so noch nie gemacht haben. Wir wollten ein paar gesungene Passagen auf dem Album haben und dies ist eine davon.
Eine weitere ziemlich direkte Nummer ist „Nosedive“ mit ihrem musikalischen und gesanglichen Höhepunkt. Der Song hat auch einen instrumentellen Folkpart am Ende, um die melancholische Seite zu verstärken. Wir sind stark von Bands wie DEFEATER und MILES AWAY beeinflusst, die zwischen akustischen und verzerrten Sounds wechseln.
Ähnlich wie „Mind trapped“ macht dieser Song keine Gefangenen, thematisch geht es um Emanzipation und darum, mit der Verurteilung durch andere umzugehen. Sich nicht verstecken, nicht in Angst leben und sich selbst treu bleiben, was auch immer die anderen über einen denken. Es gibt da eine Verbindung zu der Szene, in der wir groß geworden sind, eine Szene, die nicht immer so wohlwollend ist, wie man denken mag. Der Song ist stark von Metal geprägt und hat dunkle und heavy Teile.
Im Gegensatz dazu ist „Made it home“ sehr viel melodischer und melancholischer. Es geht darum, sich einen Safe Space zu schaffen, in dem man man selbst sein kann und sich mit Leuten umgibt, die einem wichtig sind. Hier findet man das Grundthema des ganzen Albums: sich von den Erwartungen anderer freimachen und die eigenen Fehler akzeptieren.
„Spring letter“ ist anders als die anderen Songs, repräsentiert aber all unsere Einflüsse. Der erste Track, den ich im Studio eingesungen habe. Mit all dem Druck und meiner Anspannung fühlt man die Angst und das fügt sich nahtlos in unser Thema ein.
Der erste Song, den wir je akustisch aufgenommen haben, ist „Rough diamond“. Eine echte Errungenschaft für uns, wir wollten uns schon immer an einem solchen Stück versuchen. Wir sind sehr glücklich mit dem rohen Ergebnis und etwas umzusetzen, das wir seit Jahren vorhatten, war uns sehr wichtig.