WEAK TYRANT

Foto© by Greta Eggimann

Up & coming

Heimat: Wir stammen alle aus Bern und wie ihr vielleicht wisst, sagt man der Hauptstadt der Schweiz nach, dass hier alles ein bisschen gemächlicher abläuft als im Rest des Landes. Die Hotspots der Szene liegen wohl eher in Zürich oder Genf, jedenfalls treten viele internationale Bands eher dort auf. In Bern gibt es dafür eine kleine, aber feine Szene mit spannenden Locations wie zum Beispiel das Kulturzentrum Reitschule oder das ISC, die auch immer wieder mal Hardcore- und Punkbands im Programm haben.
Was war: Alle von uns spielen auch in anderen Bands. Ädu, Gitarre, und Gionsi, Bass, sind beide bei CHELSEA DEADBEAT COMBO aktiv, die in der Schweizer Szene ein fester Begriff sind. Chanti, Drums/Vocals, spielte untet anderem bei HOT RUNNIG BLOOD und Flo, Vocals/Gitarre, ist Bassist bei HORACE. Remo, Gitarre, ist Kopf des Post-Metal-Kollektivs POSTHUMANBIGBANG und ihm gehört zudem das Hidden Stash Tonstudio, in dem wir auch unsere erste EP aufgenommen haben. Momentan proben wir auch dort.
Was ist: Anfang 2020 haben wir zum ersten Mal im heutigen Line-up gejammt und sogleich wurden die Proben wegen des Lockdowns zur Herausforderung. Trotzdem entstanden einige Songs und Anfang 2021 entschieden wir uns fürs Studio, da man so auch gut mal nur zu zweit arbeiten konnte. Ende Oktober haben wir unsere erste EP mit vier Songs veröffentlicht und gleichzeitig arbeiten wir an neuem Material. Ich bringe vorproduzierte Ideen mit, die werden dann gemeinsam ausgearbeitet und bei so vielen Projekten parallel braucht das etwas Zeit. Wir haben sicher auch hohe Ansprüche an das, was wir machen.
Was kommt: Wir wollen im Frühjahr 2022 bereit sein, Shows zu spielen und so unsere Musik unter die Leute bringen. Davon abgesehen, dass wir alle gerne live spielen, sind Konzerte auch immer eine gute Promo. Wir möchten aber nächstes Jahr auch wieder ins Studio, um eine zweite EP aufzunehmen. Eins nach dem anderen eben.
Selbstverständnis: Unsere anderen Bands machen alle etwas härtere Mucke und wir wollten etwas Neues ausprobieren. Es ist sicher auch eher ein persönliches als politisches Projekt, ich schreibe viele Texte über die Herausforderungen des alltäglichen Lebens. Es wäre schön, mit diesen Geschichten andere Menschen zu berühren vermögen. Letztlich wollen wir aber auch einfach gute Musik schreiben, Songs produzieren und möglichst oft live spielen.
Klingt wie: Bei uns hört man sicher Elemente von Neunziger-Emo, Punk und Post-Hardcore heraus. Wir haben mal eine Spotify-Playlist zusammengestellt, die uns gefällt und inspiriert, da kommen unter anderem vor: JIMMY EAT WORLD, BASEMENT, TITLE FIGHT, aber auch PEARL JAM, BOYSETSFIRE und HOT WATER MUSIC.