VENUES

Aspire

Was als BREAK DOWN A VENUE anfing, findet nun mit verkürztem Namen seine Fortsetzung. VENUES sind immer noch zu sechst und spielen weiterhin Post-Hardcore, der sich aus verschiedenen Einflüssen speist. Zum einen lassen sich, wie die Band schreibt, ADEPT, SILVERSTEIN, WHILE SHE SLEEPS, FUNERAL FOR A FRIEND oder UNDEROATH heraushören. Zum anderen lassen sich die Stuttgarter*innen durch Sängerin Nyves zwischen ALL ENDS, DEFENCES oder SKARLETT RIOT verorten. Genau an dieser Schnittstelle aus Modern Metal und Metalcore docken VENUES an. Und das auf ähnlichem Niveau besagter Bands, was Songs wie der Opener „We are one“ oder „The longing“ deutlich unterstreichen. Unterstützt wird das Sextett, das das Tempo auch drosseln und in überraschend pop-rockige Bahnen wechseln kann („Lights“), von ANNISOKAY-Mastermind Chris Wieczorek („Fading away“). Das Debüt der Band aus Baden-Württemberg fällt poppiger aus als Songs von DEADLOCK oder alten IN THIS MOMENT. Auch an die Hitdichte dieser Bands kommt „Aspire“ nicht ganz heran. Ein richtig gutes Fundament legen die zwölf Songs nichtsdestotrotz. Dieses Niveau, welches man aus Deutschland bisher nur von den leider bereits aufgelösten ALIENS ATE MY SETLIST kannte, ist szeneintern massentauglich genug, um locker größere Bands à la THE AMITY AFFLICTION auf ihrer Tour zu supporten.