CULTURE ABUSE

Bay Dream

Als mir CULTURE ABUSE mit den Worten: „Die klingen wie punkige WEEZER“ empfohlen wurden, waren alle möglichen Türen bereits eingetreten. Und ja, ganz falsch ist der Vergleich nicht, auch wenn ich bei der Band, die von sich selbst sagt: „Kinda Grunge, kinda Punk, kinda Hardcore“ eigentlich eher an die STROKES denke, gepaart mit allem, was man in den Neunzigern als Alternative Rock bezeichnete. Vor allem der lakonische Gesang erinnert stark an Julian Casablancas, aber auch das Songwriting ist gar nicht so weit weg von dessen Frühwerk, auch wenn hier und da immer wieder die LEMONHEADS oder eben eingangs erwähnte WEEZER durchklingen, mit ein bisschen THE DIRTY NIL hier und da. You get the picture. Indierock wäre wohl der treffendste Terminus. Dafür aber sind CULTURE ABUSE dann doch irgendwie zu punkig. Zum Glück. Denn ungeachtet Genres und Spielarten sind auf „Bay Dream“ vor allem eine Menge wunderbarer Songs, die ich niemandem vorenthalten wollen würde, vor allem im Sommer.