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HARMS WAY

Common Suffering

Noch auf ihrem letzten Album „Posthuman“ von 2018 klangen HARMS WAY wesentlich Hardcore-lastiger und verstanden es ausgezeichnet, mit schweren Gitarren und mächtig ballernden Drums alles dem Erdboden gleich zu machen. Eben passend zur äußerst imposanten Erscheinung von Frontmann James Pligge, der live auch schon mal zu seltsamen (Step-)Tänzen neigt. „Common Suffering“ ist selbstredend nicht minder wuchtig, jedoch wurde der Sound um viele und sehr offensichtliche Industrial-Anleihen erweitert. Zwar hämmern hier keine Elektro-Beats, aber das Repetitive in den Gitarren kennen beispielsweise auch Fans von MINISTRY. Mahlende Riffs, die von stoisch knüppelnden Drums untermalt werden, womit sie die Wände wackeln lassen und das Beste aus der Welt des metallischen Hardcore mit der Wucht des Industrial kombinieren, sind für das heisere Gebell Pligges aber auch das ideale Fundament. Zweifellos ein Album, das überrascht, und zwar überaus positiv.