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BAD WOLVES

Dear Monsters

All-Star-Zusammenstellungen kennt man für gewöhnlich eher aus US-amerikanischen Sportligen. Doch von Zeit zu Zeit gibt sich auch das Who’s Who der Metalcore-Welt die Saiten und Trommelstöcke in die Hand. So geschehen bei BAD WOLVES: Die Mitglieder des Quintetts sammelten zuvor Erfahrungen bei GOD FORBID, BURY YOUR DEAD, DEVILDRIVER, THE ACACIA STRAIN und IN THIS MOMENT. Es ließ sich erwarten, dass BAD WOLVES bei der Härte in eine ähnliche Kerbe schlagen. Doch auch beim dritten Album wird klar, dass man eher im Stadion statt im AZ auftreten will. Nicht zu hart, nicht zu sanft, ist das Motto. „Dear Monsters“ bietet reihenweise radiotaugliche Modern-Metal-Songs, bei denen der neue Sänger Daniel „DL“ Laskiewicz einen guten Einstand abliefert. BAD WOLVES sind bemüht, in ihren zwölf Liedern viel Abwechslung zu bieten. „Lifeline“ besticht mit einem Ohrwurm-Refrain, „On the case“ entpuppt sich als der heftigste Song und ist eine feine Abwechslung im Albumverlauf. Generell wirkt die zweite Hälfte schwungvoller und mitreißender („If tomorrow never comes“, „Springfield summer“, „Classical“). Da alle Ex-Bands der Mitglieder über ein gewisses Standing in der Szene verfügen, ist es nicht verwunderlich, dass auch BAD WOLVES ihr Handwerk verstehen und hier ein grundsolides Album abgeliefert haben.