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Infinite Punishment

„I’m king in hell; you’re slaves in heaven“, schreit uns die überaus markante Stimme von Jean-Philippe Lagacé in „Evil rites“ entgegen, um kurz darauf im Duett mit Rémi Provencher (OBLITERATE) zu skandieren: „Bury your saviour / Bury him deep“. Kein Zweifel, die Marschrichtung des sehr starken zweiten Albums „No Peace In Hell“ (2014) wird hier fortgesetzt. Wurde beim letzten Artwork noch der Papst von einem Höllenhund zerfleischt, wandeln bei „Infinite Punishment“ die Dämonen bereits auf der Erde. In „Blackened sun“ singt J-P Lagacé: „Dying for a way out of this life in the pits of hell“ und lässt keinen Zweifel daran, dass diese Erde für ihn bereits die Hölle (auf Erden) ist. Sozialkritisch geht es auf „Infinite Punishment“ nicht zu. Vielmehr sind die Texte eine Ansammlung von äußerst düsteren, grauenhaften Gedanken, Todeswünschen, Schmerz und Mordfantasien. Thrash Metal und Hardcore sind auf „Infinite Punishment“ wieder in Perfektion verbunden; die ersten beiden Videoauskopplungen „Absolute sacrifice“ und „Blackened sun“ feat. Jesse Barnett geben einen vorzüglichen Vorgeschmack auf das, was einen auf dem dritten Longplayer erwartet.