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FORKUPINES

Islands

Dass „Islands“ eine unglaublich gute Platte ist, wird relativ zügig in den ersten Sekunden des Openers „Waves“ klar. Was das Braunschweiger Trio hier veröffentlicht, stellt nicht nur das eigene Debüt von 2017 in den Schatten. „Islands“ hat das Potenzial, auch international Bands wie THRICE als Speerspitze des Alternative-Emo/Post-Hardcore abzulösen. Das liegt an fantastischen Songs wie „Envy“ oder „Angels knoll“, in denen sich das Hitpotenzial von FORKUPINES nicht nur andeutet. Was die drei hier an Atmosphäre erzeugen, ist ganz großes Kino. Inhaltlich handelt diese sehr ehrliche Platte von Themen wie Zukunftsangst, Depressionen und Einsamkeit. Der passende Soundtrack zum verkackten Jahr 2020. Mit „Islands“ liefert die Band das Gegenmittel gegen das Gefühl des Alleinseins und gegen die eigene Abschottung. Am Gesamtsound hat sicher auch der frühere DEFEATER-Sänger Jay Maas seinen Anteil. Er schafft es, das Beste aus FORKUPINES herauszukitzeln, so wie er es schon bei TITLE FIGHT getan hat. „Islands“ ist die starke und positive Überraschung, die 2020 doch noch gut werden lässt.