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YEAR OF THE KNIFE

No Love Lost

Nenn mir deine Credits und ich sage dir, wer du bist: Produced by Kurt Ballou (CONVERGE), Gastauftritte von Devin Swank (SANGUISUGABOGG) und Dylan Walker (FULL OF HELL) – unter metallischem Hardcore würde ich „No Love Lost“ jetzt nur noch eingeschränkt einsortieren. Grund für den Wandel gibt es natürlich, immerhin stammt das Geschrei nun von Madi Watkins (ehemals Bass) statt Tyler Mullen (bis „Internal Incarceration“). Madi klingt unwahrscheinlich viel giftiger und passt hervorragend zum neuen Sound. „Last laugh“ mit Walker ist ein kurzer grindiger Ausbruch, an vielen Stellen geht das Riffing stark in Richtung Death Metal – so sehr, dass die Band in die Metal Archives aufgenommen wurde. So kurz das Album auch ist, am Ende fühlt man sich überrollt. Die gesteigerte Intensität lässt sich übrigens nicht mit dem schweren Unfall der Band im vergangenen Jahr begründen, da war das Album bereits fertig aufgenommen. Wenn sie nun noch intensiver werden, wird’s in Zukunft wohl angenehm anstrengend.