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FACE TO FACE

No Way Out But Through

Nach knapp mehr als drei Dekaden FACE TO FACE steht nun Album Nummer elf in den Startlöchern. Auf FACE TO FACE ist einfach Verlass. Jeder Song ein Ohrwurm, ohne dabei ausgelutscht oder austauschbar zu klingen. Man merkt der Band an, dass sie noch immer Bock hat. Sie hat nichts vom alten Drive und der rotzigen Attitüde eingebüßt. Die Songs preschen nahezu alle nach vorne und machen keine Gefangenen. Frontmann Trever Keith scheint textlich von Album zu Album immer wieder eine Schippe drauflegen zu können und hat auch nach so langer Zeit noch so einiges zu erzählen. FACE TO FACE klingen auch nach über dreißig Jahren noch eindringlich, intensiv und relevant. Natürlich sollte man von FACE TO FACE keine großen Experimente und technische Spielereien erwarten. Die Band hat ihren eigenen Sound und ist diesem treu geblieben, ohne sich selbst zu kopieren. Im positivsten Sinne haben FACE TO FACE einmal mehr die Erwartungen erfüllt. Wer auf Punkrock der Marke Fat Wreck steht, kommt um diese Platte nicht herum. FACE TO FACE machen mit „No Way Out But Through“ aus einem Kack-Sommer einen erträglichen Semi-Herbst. Anspieltipps: „No way out but through“, „Ruination“ und „Farewell song“.