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SPOOK THE HORSES

People Used To Live Here

Wenn sich Robin Staps mit seinem Berliner Label Pelagic einer Truppe annimmt, dann muss diese sicher etwas taugen – das ist die Regel, oder besser: die Überzeugung der meisten entsprechend vorbelasteten Musikfreunde. Wie gut, dass die hierzulande noch weitestgehend unbekannten SPOOK THE HORSES aus Neuseeland sich da nicht lumpen lassen und mit „People Used To Live Here“ ein wirklich überzeugendes Album vorlegen. Der dritte Langspieler des Sechsers aus Wellington punktet dabei vor allem mit einem warmen, natürlichen Sound, akzentuiert-feinfühlig bedientem Instrumentarium und vielen versteckten Zwischentönen. Das Ganze könnte letztlich als eine Art Mischung aus verträumten ISIS und AMENRA im Akustikgewand beschrieben werden, klingt nur irgendwie stimmiger, weil irgendwie gewollter. Und zwischen den etwas intensiveren Momenten und den gelegentlichen herrlich naiven Gesangseinsprengseln gibt es dann bei Stücken wie dem hypnotischen „Herald“ auch einmal die volle Ambient-Breitseite. Zum Reinlegen.